Zufikerfäscht
Was steckt dahinter
Es war wohl eines Tages 1997, als man beschloss, anlässlich des Jubiläums 850 Jahre Zufikon ein grösseres Fest im Jahr 2000 auf die Beine zu stellen. Das letzte Fest im Jahr 1994 war ein Erfolg und machte Mut ein wenig mehr Risiko einzugehen. Diese Idee war die Geburtsstunde für das «Zufikerfäscht». zehn(!) Tage lang über zwei Wochenenden feiern. Open-Air-Kino, Zirkuszelt, Aussenbühne und grosses Festzelt – das war eine verrückte Sache und damals für eine Gemeinde wie Zufikon eigentlich nicht machbar. In der Folge entschied man sich auf einen Turnus von 7 Jahren. Einerseits gehen die Strapazen in dieser Zeit etwas vergessen und die paar verrückten Leute für das OK lassen sich leichter begeistern, andererseits erlebt so die Dorfjugend in ihrer regulären Schulzeit mindestens ein grosses Dorffest.
Fertig gschponne! 5 Tage müssen reichen.
2007 wurde das Zufikerfäscht auf die Dauer von 5 Tagen mit Start am Mittwochabend vor Fronleichnam festgelegt. Diese Terminierung hat bis heute Bestand – Diskussionen gibt es immer. Das Konzept mit zwei Themenwelten – «Wildwest» und «Schwyz puur», mit jeweils einer Bühne und rundherum arrangierten Festbeizen war sehr erfolgreich. In das fünftägige Fest wurde im 2007 der Holzerwettkampf integriert, der an zwei Tagen stattfand. Dieser Mix aus den Themenwelten, der Holzerwettkampf und das Ambiente rund um die Schulanlage machte die Magie dieser Festausgabe aus. Über die 5 Tage besuchten rund 20'000 Besucherinnen und Besucher das Fest.
Dörfs es Betzeli meh sii?
Grösser ist besser, ist schöner. Mit demselben Konzept der zwei Themenwelten dislozierte das Zufikerfäscht in die Allmend an den südwestlichen Dorfrand. Eine gewagte Standortwahl, die dank des schönen und heissen Wetters funktioniert hat. Die Themen der beiden Festplätze waren Wasser- und Wunderwelt. Die in grossen Bogen gespannten Festfassaden bildeten eine einmalige Kulisse und entführten Besucherinnen und Besucher in märchenhafte Fantasiewelten von Piraten, Seeungeheuer, Leuchttürme und Schiffen. Ein erster Höhepunkt setzte die Eröffnung mit dem hohen Besuch aus Bundesbern. Weiter sorgten super Acts auf zwei Open-Air-Bühnen abwechslungsweise für Stimmung. In bester Erinnerung sind Konzerte von Lo und Leduc, Caroline Chevin, Al Pride, QL, Yokko und Filterlos. Die Flugshow mit den Warbirds und dem PC7-Team am Freitag und Samstag war im wahrsten Sinn «Over the Top». Das farbige Wasserspiel in den Abend- und Nachtstunden – einfach schön. Wow, das war einmalig. Wenn auch das verlorene WM-Spiel der Schweizer der Stimmung am Donnerstag nicht förderlich war. Das Fest der Feste – mit viel Glück die Kurve gekriegt, der Rest ist Geschichte.
Übung Halt!
Wie üblich startete die Planung für das Zufikerfäscht 2021 zwei Jahre früher im Herbst 2019. Das OK war besetzt, die Abklärungen und Planung waren im Gange. Bis dann Corona der ganzen Sache ein jähes Ende bereitete. Aufgrund der unsicheren Lage und all der Feste, die im Jahr darauf nachgeholt werden würden, entschied man sich dazu, die Neuauflage auf das Jahr 2025 zu verlegen. Das 875-Jahr-Jubiläum ist kein zwingender Grund, bietet sich aber an – natürlich, das passt.
2025 – back to the roots – zmetzt im Dorf
Die grosse Party steigt im Frühsommer 2025. Und zwar genau dort, wo alles vor 26 Jahren begann – zmetzt im Dorf. Also zurück zu den Wurzeln. Das ist denn auch genau das Festmotto und bietet genügend Raum für die kreative Umsetzung diverser Themen. Der Platz «zmetzt im Dorf» ist nicht grösser geworden, aber das OK und alle Beteiligten sind sich einig, dass es eine gute Entscheidung ist, das Fest wieder in die Mitte der Gemeinschaft zu rücken. Wir sind überzeugt, dass der neue, alte Festplatz viele Vorteile bietet – kürzere Wege, intimeres Ambiente und mehr Gemeinsamkeit der Besucherinnen und Besucher. Ein Thema, eine Bühne im Bereich Sportplatz mit Platz und viel Open Air-Feeling. Der Lunapark mit Riesenrad und weiteren Fahrgeschäften und Kleinständen ist im Bereich Aettigüpfstrasse angesiedelt. Die Festbeizen sind rund um das Schulareal und Sportplatz platziert. Sieben Festbeizen durch lokale Vereine und Organisationen sorgen für die kulinarische Vielfalt. Abgerundet wird das Angebot durch Streetfood-Stände auf dem Festgelände und Kleinständen.